Der Aufstieg vom Teammitglied zur Führungskraft ist einer der heikelsten Karriereschritte – weil er nicht nur fachlich, sondern vor allem emotional herausfordert.
Doch nicht nur der erste Schritt in Führung ist sensibel. Auch der Wechsel von einer bestehenden Leitungsrolle in eine höherwertige Führungsposition hat es in sich – besonders, wenn plötzlich ehemalige Sparringspartner zu eigenen Mitarbeitenden werden.
Ich habe diese Situationen mehrfach – und immer unterschiedlich – erlebt:
➞ Vom Mitarbeiter zum Teamleiter ➞ Vom Teamleiter zum Head of ➞ Vom Head of zum Director ➞ Und schließlich: vom Director zum CEO
Was dabei fast immer gleich war:
Man wird befördert – und dann wird’s still.
Keine Begleitung. Keine echte Vorbereitung. Keine Einordnung, was das für Beziehungen und Kommunikation bedeutet. Vermutlich ist das nicht einmal böswillig – doch vielen Führungskräften fehlt die Erfahrung in solchen Situationen. Als Aufsteiger wie als Aufstiegshelfer.
Und dann ist es soweit – was prasselt nun auf einen ein?
Eine unscharfe Rollendefinition:
➞ Wie nah darf ich noch sein?
➞ Wie viel Distanz ist nötig?
➞ Was braucht mein Team jetzt wirklich von mir?
➞ Was ist mit den alten Aufgaben?
Wichtig dabei: Dieser Rollenwechsel betrifft nicht nur die neue Führungskraft.
Vier Gruppen sind gefragt:
Die benennende Führungskraft: Sie muss Position und Person sauber platzieren – nach innen und außen. Aussagen wie: „Nach langer Suche haben wir uns für einen internen Mitarbeiter entschieden“, schwächen eher.
Die neue Führungskraft selbst: Der Wechsel beginnt im Kopf – egal ob vom Kollegen zur Führungskraft oder von der Führungskraft zur Bereichsleitung. Was früher Smalltalk war, ist jetzt ein Strategiegespräch.
Die alte Rolle: Wurde noch nicht übergeben? Man macht jetzt den Job für zwei und wechselt ständig die Rollen.
Das Umfeld: Ehemalige Kollegen blicken plötzlich mit anderen Erwartungen. Nicht jeder will oder kann sofort mitgehen. Oft gibt es Vorbehalte: „Warum der und nicht ich?“ – „Kann der das überhaupt?“
Welche Fallstricke lauern? Ein kleiner Überblick – aus eigener Erfahrung:
– Kein klares Erwartungsmanagement
– Unsicherheit im Umgang mit früheren Kollegen
– Loyalitätskonflikte
– Zu schnelles oder zu zögerliches Auftreten
– Fehlende Kommunikation der neuen Rolle
– Wegfall vertrauter Sparringspartner
– Schwieriger Rollenwechsel bei unklaren neuen Aufgaben
➞ Was hilft? Klare Kommunikation, aktives Beziehungsmanagement – und eine innere Haltung, die beide Rollen würdigt. So habe ich z. B. meine Moderationsfähigkeiten genutzt, um den Rollenwechsel der manchmal während des Gesprächs stattfand, anzusprechen. So konnte mein Umfeld leichter folgen.
💬 Ich bin neugierig:
Welche Situation war für dich am schwersten, als du die erste/nächste Führungsstufe erreicht hast? Was hättest du dir damals gewünscht?
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Marcus Eichler
Handelsunternehmen Plumeria
90559 Burgthann
Email: marcus.eichler@plumeria.pro
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